FRAENKELUFER 10-16
(ursprünglich: Kottbusser Ufer 48-50)
Das Synagogengebäude wurde zwischen 1913 und
1916 von Alexander Beer gebaut, einem Architekten, der
viele Gebäude der jüdischen Gemeinde entwarf. Sie hatte
2000 Plätze. Das ursprüngliche Hauptgebäude brannte am
9. November aus und wurde später auch noch von Bomben
getroffen.
1942 konfiszierte die Gestapo das Gebäude, das zuvor als
Depot für alle jene Gegenstände diente, deren Besitz
Juden nicht mehr erlaubt war und die sie deshalb
abliefern mußten (Musikinstrumente, elektrische Geräte,
Fahrräder, Nähmaschinen, Schreibmaschinen, Wollkleidung
...).
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Heute existiert nur noch der ursprüngliche
Seitenflügel, der für Wochentags- und
Jugendgottesdienste benutzt wurde. Dort finden seit der
Wiedereinweihung des Gebäudes im Jahr 1959 Gottesdienste
statt, und zwar im konservativen Ritus, wobei jedoch
Männer und Frauen getrennt sitzen.
Etchings by ©Hanah
Thiede |
Die weltweit erste
Rabbinerin Regina Jonas amtierte hier.
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