SYNAGOGEN - wo Juden in Berlin beten
Die jüdische Gemeinde zu Berlin war und ist als
Einheitsgemeinde organisiert. Dies geht auf eine Anordnung des Staates
im 19. Jahrhundert zurück, der nur EINE jüdische Gemeinde in einer
Stadt erlaubte.

Synagoge Pestalozzistr.
Unter dem Dach der Einheitsgemeinde gab es vor 1933 16
Gemeindesynagogen; 7 hatten "alten Ritus" (orthodox) und 9 den
"neuen Ritus". Viele Synagogenvereine hatten eigene Synagogenräume
und im Scheunenviertel, einem Armenquartier, gab es die "Stiblech"
der zugewanderten Ostjuden. So gab es insgesamt mehr als 90 Orte, an
denen gebetet wurde, wobei für die hohen Feiertage noch zusätzliche Räumlichkeiten
angemietet werden mussten um genügend Plätze zur Verfügung stellen zu
können.
Synagoge Joachimstaler Str
Nach der Shoah wurde wieder auf das Modell der Einheitsgemeinde zurückgegriffen.
Die jüdische Gemeinde hat heute (August 2002) etwas über 12.000
Mitglieder und Adass Jisroel 1.000 Mitglieder. Doch es leben in Berlin
sehr viele Juden, die nicht der Gemeinde angehören.
Heute werden in 7 Synagogen der Einheitsgemeinde sowie bei Adass Jisroel
regelmäßig Gottesdienste abgehalten.
Berliner Synagogen im Wandel
Die erste lange Nacht der Synagogen
Hier finden Sie Kurzbeschreibungen der einzelnen Gebäude sowie der
jeweiligen Aktivitäten:
Synagoge Joachimstaler Str
Weitere Orte, an denen Gottesdienste stattfinden,
finden Sie hier.
Wenn Sie einen jüdischen Gottesdienst besuchen
wollen, finden Sie einen Vorbereitungstext im
Synagogen-Survival-Guide.
Für weitere Fragen - auch für Gruppenanmeldungen -
wenden Sie sich bitte an die Kultusabteilung der jüdischen Gemeinde
Tel.: 030 / 880 28 - 124
Zum Weiterlesen:
Synagogen
Survival Guide Richtungen im Judentum
Reinheit des
Glaubens oder Einheit der Gemeinden?
Gebete zum Schabbat
Etchings
by ©Hanah Thiede |