Yachad
c / o Mann-o-Meter, Motzstr. 5,
Tel: 216
33 36 (täglich 18.00 h bis 21.00 h)
Yachad ist eine Gruppe für jüdische Schwule, Lesben
und Bisexuelle. Die Gruppe wurde 1995 in Köln
gegründet. Außer in Berlin gibt es noch Gruppen in
Hamburg, München, Franken und Köln
(Rhein-Main-Gebiet). Für die Schweiz ist eine Gruppe
geplant.
Abgesehen daß sich die Mitglieder gegenseitig in
ihrer Lebensform als Schwule, Lesben und Bisexuelle
sowie in ihrer jüdischen Identität stärken,
treffen sie sich auch zu den jüdischen Feiertagen.
Ein Gruppenmitglied hat eine Liturgie verfaßt, die
von der Sprache her Frauen mit einschließt und auch
die Perspektive als schwul-, lesbisch- oder bisexuell
lebender Mensch benennt.
Zum 100. Geburtstag von Magnus Hirschfeld, dem
Begründer der Sexualwissenschaft, fand in Berlin
1997 ein großes Ausstellungsprojekt zum Thema
Geschichte der Diskriminierung von
Homosexuellen und 100 Jahre Sexualwissenschaft"
statt. An einem Wochenende stellten die Angehörigen
verschiedener Religionen die unterschiedlichen
Positionen in ihren Religionen zur Homosexualität
dar, wobei Yachad die jüdischen Sichtweisen
thematisierte.
In den letzten Jahren beteiligte Yachad sich auch
regelmäßig am Christopher Street Day. Auch die
Lobby-Arbeit, sowohl im innerjüdischen Bereich als
auch auf politischer Ebene sind wichtige Anliegen.
Abgesehen von der politischen Gleichstellung in
gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, ist es für
religiöse Schwule und Lesben auch zunehmend ein
Thema, wie sie ihre Beziehung vor einem Rabbiner und
einer Gemeinde bekräftigen können. Im
amerikanischen Reformjudentum gibt es bereits
Hochzeits-Rituale für Lesben und Schwule. Sie
unterscheiden sich in Ablauf, Struktur und
Intensität nicht von denen heterosexueller Paare.
Gruppen in
Berlin:
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jüdisches Leben in Berlin
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