Juden in Berlin
- jüdisches Leben in Geschichte
und Gegenwart
Juden in Berlin wurden erstmals im Jahr 1295
in einem Handwerksbrief der Wollweber erwähnt. Im Mittelalter wurden sie
mehrmals verfolgt und aus der Stadt vertrieben.
Die heutige jüdische Gemeinde geht zurück auf das Jahr 1671 als einige
jüdische Familien nach Berlin kamen. Sie waren von Leopold I. aus Wien
vertrieben worden. Nach dem 30jährigen Krieg (1618-1648) lag das Land
darnieder und der Große Kurfürst (Friedrich Wilhelm von Preußen) holte
unterschiedliche Gruppen ins Land um zu dessen Wiederaufbau beizutragen.
Vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten hatte die jüdische
Gemeinde von Berlin 170.000 Mitglieder (1/3 der Juden des Deutschen
Reiches). Nach Aussagen des AJC (American Jewish Committee) ist Berlin
derzeit die weltweit am schnellsten wachsende jüdische Gemeinschaft. Dies
ist bedingt durch die Zuwanderung von russischen Juden in den letzten
Jahren.
Die Jüdische Gemeinde zu Berlin ist als Einheitsgemeinde organisiert. Neben
7 Synagogen, 2 rituellen Tauchbädern, Schulen, Erwachsenenbildung,
Aktivitäten jüdischer Sozialarbeit gibt es zahlreiche
Gruppen innerhalb und außerhalb der Gemeinde, die derzeit etwas über
12.000 Mitglieder hat.
Daneben gibt es eine kleine orthodoxe Gemeinde
ADASS JISROEL mit 1000 Mitgliedern sowie mehrere tausend Juden, die
keiner Gemeinde angehören .
Diese Seiten möchten Ihnen Einblick in die wechselvolle Geschichte und die
Vielfältigkeit jüdischen Lebens heute geben.
Wichtige Adressen
gibt Ihnen einen Überblick über Einrichtungen der jüdischen Gemeinde,
jüdische Institutionen, Gruppen und Initiativen in Berlin sowie
internationale jüdische Organisationen, die eine Niederlassung in Berlin
haben.
Koscher in Berlin zeigt Ihnen, wo
Sie jüdische Restaurants finden, wo Sie koschere Lebensmittel und koscheren
Wein einkaufen können und erklärt den Unterschied zwischen „koscher" und „koscher-style".
Rabbiner in Berlin
stellt Ihnen einige wichtige Rabbinerpersönlichkeiten sowie die weltweit
erste Rabbinerin Regina Jonas vor.
Unter Gruppen finden Sie
Kurzdarstellungen der Ziele und Aktivitäten einiger Gruppen außerhalb der
organisierten Gemeinde. Auch jüdische Frauen
sind in unterschiedlichen Zusammenschlüssen und Gruppen aktiv. 1999 lud die
Initiative Bet Debora zu einer
„Tagung europäischer Rabbinerinnen, Kantorinnen und rabbinisch gelehrter und
interessierter Jüdinnen und Juden" ein, an der über 200 Gäste aus ganz
Europa teilnahmen.
Archive und Bibliotheken verweist Sie
auf die Einrichtungen , die als Anlaufpunkte wichtig sind, wenn Sie zur
jüdischen Geschichte Berlins recherchieren oder auf den Spuren Ihrer
jüdischen Familiengeschichte sind.
Der Terminkalender
bietet eine Vorschau auf Kulturveranstaltungen unterschiedlicher Art
(Vorträge, Lesungen, Konzerte, Theater, Arbeitskreise, Kurse, Tagungen ...).
Unter Führungen
finden Sie 22 unterschiedliche Stadtrundgänge bzw. Stadtrundfahrten zu den
verschiedenen Aspekten der jüdischen Geschichte und Gegenwart Berlins.
Wir haben eine eigene
Nachrichtenseite für den Berlinbereich eingerichtet. Da aber viele
Ereignisse in Berlin von überregionaler Bedeutung sind, finden Sie
jüdische Nachrichten aus Berlin
auch im Nachrichtenüberblick von haGalil online, dem größten Onlineangebot
zu Themen rund um das Judentum in Europa.
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